"Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey", schallte es im Hintergrund unseres Telefonats am Freitagabend (27. September) mit Raphael Steinmetz. Was war passiert? Soeben hatte der VfB Bottrop den SV Scherpenberg mit einem 0:4 im Gepäck zurück in Richtung Moers geschickt. Ein dickes Ausrufezeichen!
Der Lohn für den Aufsteiger aus Bottrop: Der VfB grüßt von der Spitze. Der Oberliga-Traum lebt in dieser Saison an der Bottroper Hans-Böckler-Straße.
"Was soll ich sagen? Man hört es hier im Hintergrund. Die Jungs sind richtig gut drauf und wir haben uns diese Stimmung auch verdient. Bis auf die Anfangsphase, in der unser Torwart Joel Frenzel schon in Minute eins und dann auch beim Elfer zur Stelle war und insgesamt ein überragendes Spiel machte, waren wir die bessere Mannschaft. Das Team, das einfach klüger gespielt hat. Wir standen bombensicher und haben unsere Konter sehr gut zu Ende gefahren. Spätestens jetzt sind wir in der Saison so richtig angekommen", freute sich Steinmetz, der auch einen Doppelpack (68., 85.) schnürte. Zudem waren vor 120 Zuschauern Enes Bilgin (15.) und Ahmad Jemaiel (87.) für den Vfb Bottrop erfolgreich.
Steinmetz' Zusatz: "Jetzt wollen wir auch am nächsten Donnerstag im Heimspiel gegen den ESC Rellinghausen nachlegen!"
Ich weiß nicht, was Steinmetz da gesehen hat. Vielleicht war er schon in Partylaune. Auf jeden Fall hatten wir in der 1. Minute eine dicke Chance und in der 5. Minute verschießt Konstantin Möllering einen Elfmeter. Und auch nach dem 0:1 hatten wir Chancen für gefühlt zwei Spiele
Christian Mikolajczak
Für Scherpenberg geht es dann gegen die Sportfreunde Lowick. Für den SVS gilt es dann, sich endlich zu belohnen. Denn Christian Mikolajczak sah eine gänzliche andere Partie als VfB-Stürmer Steinmetz.
Mikolajczak: "Ich weiß nicht, was Steinmetz da gesehen hat. Vielleicht war er schon in Partylaune. Auf jeden Fall hatten wir in der ersten Minute eine dicke Chance und in der fünften Minute verschießt Konstantin Möllering einen Elfmeter. Und auch nach dem 0:1 hatten wir Chancen für gefühlt zwei Spiele. Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Es war schon so wie zuletzt gegen GSV Moers: Wir belohnen uns für den guten Auftritt einfach nicht und verballern die besten Einschussmöglichkeiten. Wir haben Moers und Bottrop hinten rein gedrückt, aber am Ende jubelt der Gegner. Wer das Spiel gesehen hat, kann bei diesem Ergebnis nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Fakt ist aber auch, dass wir uns zu wenig gegen die Gegentore stemmen. Ich werde mir das Spiel am Wochenende noch einmal anschauen, dann analysieren und dann werden wir ab Dienstag weiter hart arbeiten."